Die
Region
Västmanland

Västmanland - Im Herzen Schwedens

 

Das Västmanland liegt mitten in Schweden gelegen und verbindet den idyllischen Süden mit dem rauen und bewaldeten Norden. Die Provinz bietet also Möglichkeiten zum Rückzug in die pure Natur, aber auch das Hineinsteigen in das volle Leben. Die Landschaft besticht dementsprechend durch ihre Gegensätze. Es gibt offene Felder, aber auch düstere Waldlandschaften und Moorgebiete. Die Provinz hat eine Fläche von ungefähr 9.000 km² und wird von etwa 300.000 Einwohnern bewohnt. Je weiter sich Richtung Norden bewegt wird, desto dünner wird die Besiedelung. Bei Fahrradfahrern ist das Västmanland aufgrund der zahlreichen Fahrradwege sehr beliebt. Die Fahrradwege sind dabei nicht nur innerhalb der bewohnten Gebiete ausgebaut, sondern auch außerhalb dieser.
Schweden besitzt insgesamt 25 historische Provinzen. Man nennt sie historische Provinzen, weil sie heutzutage keine politische Bedeutung mehr haben. Im Mittelalter waren die Provinzen noch selbstständig und hatten ihre eigene Gesetzgebung. Dies endete mit dem Aufkommen des Lehnswesens. Das Västmanland ist eine dieser Provinzen. Obgleich sie keine politische Bedeutung mehr haben, identifizieren sich die Bewohner sehr stark mit ihren Provinzen bzw. Landschaften. Ihre jeweiligen Eigenarten werden noch immer gelebt und überliefert. Südöstlich vom Västmanland liegt der große Mälarsee (Mälaren), er ist der drittgrößte See Schwedens. Um den See herum liegen viele Wochenend- und Ferienhäuser, die zum Ferienurlaub in Schweden einladen.

Eine kurze Geschichte des Västmanlandes
Das Västmanland gehört zu einer Region, die Bergslagen genannt wird. Hierbei handelt es sich um ein Bergbaugebiet, das schon im Mittelalter sehr bedeutsam war. In diesem Gebiet wurden viele Erze abgebaut, welche die wichtigste Erwerbsquelle der damaligen Zeit darstellten. Primär wurde Eisenerz abgebaut, daneben Kupfer, Blei, Zink und Silber. Die Sala-Grube stellte dabei die wichtigste Silbergrube Europas dar. Das ehemalige Silberbergwerk kann auch noch heute besichtigt werden.

Um Eisen und Metall aus den Erzen zu gewinnen, brauchte es Feuer und Wasser. Der Wald lieferte dabei das Holz und die Holzkohle für das Feuer, während das Wasser die Hämmer antrieb. Die Umgebung war also perfekt für den Abbau von Erzen und die Gewinnung von Metallen geeignet. Die Güter konnten über die vielen Wasserwege zudem optimal transportiert werden. Da ein derartiger Wirtschaftskreislauf nur funktionieren kann, wenn genügend Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, zog die Region Bergslagen viele Lohnarbeiter an.

Die Geschichte des Västmanlandes ist also stark geprägt von Bergbau. An manchen Stellen wird noch immer Bergbau betrieben, viele Gruben in dem Gebiet sind jedoch bereits stillgelegt. Einige stillgelegte Minen sind zu Museen umfunktioniert worden.

Sehenswürdigkeiten und Anziehungspunkte im Västmanland
Ein Besuch des Mälarsees (Mälaren) lohnt auf jeden Fall. Umgebung und Natur bestechen schon von sich aus und laden zum Camping, Angeln, Segeln und einem Ferienhausurlaub in Schweden ein. Am See gelegen ist eines der ältesten Schlösser Schwedens: das Schloss Gripsholm. Dieses wurde im Jahre 1537 von Gustav I. erbaut. Es beinhaltet heutzutage eine große staatliche Porträtsammlung und eine Auswahl an exklusiven Gegenständen. So liegt etwa ein Porträt von König Karl VIII. vor, außerdem Porträts vieler weiterer bekannter Schweden. Die Schlossboutique beherbergt zahlreiche Souvenirs, Bücher, Postkarten, Textilien und Gegenstände nach königlichem Vorbild. Neben dem Schloss liegt unmittelbar die beschauliche Stadt Mariefred. Hier gibt es zahlreiche Restaurants, Cafés und Geschäfte, außerdem einige Hotels.
 
Das Schloss Gripsholm in Schweden
 
Einige stillgelegte Gruben und Minen können besichtigt werden, sie wurden teilweise zu Museen umfunktioniert. So können etwa die Sala-Grube oder das Hüttenwerk Engelsberg besucht werden. Das Hüttenwerk Engelsberg wurde 1993 in das Weltkulturerbe aufgenommen. Es stellte im 18. und 19. Jahrhundert eine der bedeutendsten und fortschrittlichsten Eisenhütten in ganz Europa dar. Am Ende des 19. Jahrhunderts konnte es sich gegen die Konkurrenz anderer Ländern nicht mehr behaupten und wurde rasch stillgelegt.

Wer sich mit Kultur und Geschichte des Västmanlandes vertieft beschäftigen möchte, dem sei das Vallby Freiluftmuseum (Vallby Friluftsmuseum) empfohlen. Es präsentiert einen Eindruck über das Leben im Västmanland. Besonders betont wird dabei die geschichtliche Entwicklung des Landes. Es wird gezeigt, wie die Leute damaliger Zeit lebten und arbeiteten. Hierzu wurde die Umgebung detailgenau und eindrücklich nachgebildet. Die Tiere, die damals gehalten wurden, werden gezeigt. Außerdem werden die einst genutzten Pflanzen wieder kultiviert. Großer Wert wird darauf gelegt, die historische Umgebung so detailgenau und komplett wie möglich wiederzubeleben. Hierzu gehören auch eine Reihe von Festen, die stark mit der jeweils herrschenden Jahreszeit verknüpft werden, so etwa das Midsommar Festival. Im Winter öffnet ein traditioneller Weihnachtsmarkt, der die alten Weihnachtsgebräuche Schwedens zeigt.
Västmanland Karte

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